Heute ist der Tag, an dem das grosse Geheimnis gelüftet wird. Sind Sie schon gespannt? Da müssen Sie noch etwas warten, denn zuerst hatten wir Gesamtprobe. Micha, welcher das Einspielen leitete, zeigte uns eine neue Tonleitervarianten. Die linke Seite startete mit dem ersten Ton, der zweite spielte dann die rechte Seite und dann immer wieder abwechselnd bis ganz nach oben und wieder retour. Dies benötigte grosse Konzentration bei allen, da immer ein Ton ausgelassen werden musste. Schon beim zweiten Versuch hatte alles geklappt und das ganze konnte mit schnelleren Tonwechseln nochmals geübt werden. Sie sehen, wir lenken Sie von der grossen Ausflugsfrage ab. Gemein nicht? Aber da kennen Sie uns schlecht, wir sind innerlich ganz liebe Menschen und wollen nur ein unvergessliches Erlebnis den Kindern bieten. Nun zurück zur Probe, denn das Konzert rückt in riesigen Schritten immer näher. Wir haben nur noch zwei Tage um dem Konzertprogramm den Feinschliff zu verpassen.Die Probe verlief wunschgemäss, sodass ohne Verspätung das Mittagessen, Rahmschnitzel mit Nudeln, geschöpft werden konnte. Als Dessert gab es nichts. Kein Wunder, denn es war so gut, sodass eine zweite oder sogar dritte Portion geholt wurde. Es könnte ja sein, dass die Küche am Abend schlecht kocht oder einfach mal Blau macht. Wie auch immer Hauptsache ist, es schmeckte.Aufgrund des bevorstehenden Ausflugs verkürzten wir die Mittagspause und probten früher als gewöhnlich. Nun war Andrea an der Reihe, bevor Roland das Solostück repetierte. Endlich ist es soweit, der Ausflug startete, doch Halt Stopp! nicht ohne vorher eine Stärkung nach der anstrengenden Probe einzunehmen. Wie gewohnt fahren wir mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu unserem Ausflugsziel, ausser es würde in zu Fuss machbarer Reichweite liegen. Dies war hier offensichtlich nicht der Fall, denn wir spazierten zur Bushaltestelle. Der erste Bus kam leider von der falschen Richtung, sodass wir noch etwas länger warteten. Sind Sie auch schon gespannt, wie die Kinder? Dann lesen Sie etwas schneller, aber bitte überspringen Sie nicht irgendeinen Teil. Sie könnten ja glatt die Stelle verfehlen.Wir wollen jetzt nicht so sein und verraten Ihnen etwas. Auf der Busfahrt merkte sogar der Fahrer, dass wir ein musikalisches Lager haben. Wie aus dem nichts sangen alle im Bus. Das traditionelle Lied gefiel dem Fahrer und er lud uns in Flawil aus. Kennen Sie die roten, blauen, grünen und gelben Schöggeli, welches jeweils neben der Kaffeetasse liegt? Die werden oft vor dem Kaffee gegessen. Wir besuchten den Hersteller. Wissen Sie jetzt wo wir sind? Richtig, MAESTRANI!!!. Den Kindern leuchteten die Augen, als sie sahen wo der Bus hielt. Natürlich haben wir hier nur angehalten, um eine kleine Wanderung zu machen, quer durch die Schokoladenfabrik. Es wird einfach erklärt, wie Schokolade hergestellt wird und dass Schokolade selbst Glück ist. Dies wird ja bekanntlich grösser, wenn man es teilt. Also bitte teilen Sie doch das nächste Schokoladenstück, damit Sie das Glück verdoppeln können. Deshalb kauften wir am Schluss noch etwas Glück, um mit nach Hause zu nehmen.Nach der süssen Versuchung dämmerte es schon wieder. Damit unsere Küche nicht auf uns warten musste, haben wir beschlossen sie für einmal einzuladen. So sassen wir gemeinsam im Restaurant und liessen uns mit verschiedenen Pizzen bedienen. Jeder konnte so ein Stück nehmen bis man satt war. Dies war definitiv der Fall, denn manche hatten bereits etwas viel Schokolade probiert.Zurück im Lagerhaus gab es dann noch ein Bettmümpfeli, auf welches manche aufgrund Platzmangel verzichten mussten. Das Geheimnis ist nun gelüftet. Sie können nun beruhigt einschlafen. (va)
Das Geheimnis wird gelüftet
Diesen Beitrag teilen