Liebe Leserinnen und Leser die Lagerredaktion der Jugendmusikformationen aus Sennwald, Buchs-Räfis und Ettenhausen ist nach einem Jahr kreativer Pause brandheiss, hochaktuell, ausserordentlich spannend und ehrlich wie jedes Jahr wieder für sie da. Wir berichten täglich, live und unverfälscht aus dem Jugendmusiklager in Stein.
Es ist Montag, der 12. Oktober 2015. Im Rheintal und Hinterthurgau hängt der Nebel dick über den Dörfern. Er scheint undurchdringbar zu sein. Ein paar mutige Dörfler machen sich jedoch auf, in der Hoffnung, dass die Sonne heute doch noch aufgeht. Die kurvige Strasse hinauf ins Toggenburg kämpfen sie sich. Im Herzen die Hoffnung auf Sonne, vor den Augen ein Kägifret.
Ihre Mission: Jugendmusiklager 2015
Das Ziel: Lagerhaus Ochsen in Stein.
Dem Nebel zum Trotz steuerten heute früh diverse Autos, gelenkt von tapferen, mutigen Sonnenkriegern, das Dorf Stein im Toggenburg an. Schwer beladen mit Koffern und was noch viel wichtiger ist, mit Instrumenten. Das Jugendmusiklager der Jugendmusik Sennwald, der Jugendmusik Buchs-Räfis und dem Jugendorchester Ettenhausen aus dem Thurgau geht diese Woche in die neunte Runde. Um 08.45 Uhr trafen sich alle Teilnehmenden und die Leiterinnen und Leiter vor dem Lagerhaus. Nach einer kurzen Begrüssung bezogen alle ihre Zimmer. Nur noch ein paar einsame Koffer und zurückgelassene Lagerleiter blieben vor dem Haus. Kurz darauf begann die erste Gesamtprobe. Somit mussten sich auch die zurückgelassenen Lagerleiter in die Räumlichkeiten begeben. Alle Noten und vor allem deren Titel wurden genauestens auf Popularität geprüft. Allzu lange war dafür jedoch keine Zeit. Mit einer Mittagspause, in der wie jedes Jahr die Kochkünste unserer Küchencrew absolut begeisterten, wurden alle Stücke angespielt und teilweise sogar etwas vertieft. Alle sind von der Stückauswahl begeistert. Und es wurde die Parole „Hornbach“ ausgerufen: Ypie jaja, ypie, ypie ehh, es gibt immer was zu tun. Es gibt aber noch viel zu tun.
Nach dem ebenso leckeren Abendessen, ging es weiter mit dem Abendprogramm. Um entsprechend ansprechende Werbung für unser Abschlusskonzert vom Samstag machen zu können, gestalteten acht ausgeloste Gruppen Plakate. Zudem wurde ihnen eine Wochenaufgabe aufgetragen. Mit der (mehr oder weniger) wertvollen Unterstützung eines Harasses voll leerer Flaschen soll nun bis zum Freitagabend ein aktuelles Lagerstück interpretiert werden. Wir werden sehen, wie kreativ Musikanten wirklich sind…
Manöverkritik: Der Tag konnte mit einem Fest abgeschlossen werden. Festen konnte man aus mindestens 2 Gründen, zum Einen haben die tapferen Sonnenkrieger den Nebel bekämpft! Betört durch die Musik, liess sich die Sonne vom ersten Ton an blicken. Zum Anderen konnte die versammelte Truppe das 16. Wiegenfest eines wertvollen Mitgliedes feiern.